Schutzorte für Straßenkatzen

Im Gegensatz zu Katzen, die ein Zuhause haben, können sich Straßenkatzen im Winter nirgendwo aufwärmen oder einkuscheln. Du kannst ihnen aber die Möglichkeit bieten, sich an einen windgeschützten und warmen Ort zurückzuziehen. Dafür eignen sich zum Beispiel Carports, offene Scheunen oder Garagen, Hundehütten, Gartenhäuschen sowie überdachte geschützte Futterstellen. An diesen Orten könntest Du z. B. in einer Ecke etwas Stroh oder alte Decken auslegen, damit die Katzen es sich gemütlich machen und diese Umgebung als neuen Schlafplatz nutzen.

Schutzhütte für Straßenkatzen selber bauen

Du kannst nicht nur Schutzorte für Straßenkatzen schaffen, sondern auch Schutzhütten selbst bauen. Als gute isolierte Schutzhütte für Katzen haben sich Styropor-Kisten bewährt, die mit regenfester Folie beklebt und Heu ausgepolstert werden. Dazu haben wir ein Video mit einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung und praktischer Materialliste erstellt:

Alternativ eignet sich auch eine quaderförmige Holzkonstruktion mit Styropordämmung und Flachdach, auf das sich die Katze bei Sonnenwetter legen kann und die vorne eine große Einstiegsöffnung hat. Doch egal, aus welchem Material die Schutzhütte besteht: Wichtig ist, dass sie erhöht steht. Denn zum einen bevorzugen Katzen Plätze, die einen Ausblick auf mögliches Geschehen bieten, und zum anderen ist der Schlafplatz so vor Feuchtigkeit und Kälte des Bodens geschützt. Außerdem solltest du bei der Suche nach einem geeigneten Platz für eine Schutzhütte darauf achten, dass du sie am besten auf deinem eigenen Grundstück aufstellst. Auf anderen privaten Grundstücken benötigst du die Genehmigung der Eigentümer, auf öffentlichen Flächen die Genehmigung der Gemeinde. Damit niemand die Schutzhütte wegräumt, kannst du sie zum Beispiel mit einem Schild als Schutzhütte für Straßenkatzen kennzeichnen. Möchtest du die Schutzhütte außerhalb einer Ortschaft aufstellen, ist es ratsam, sich auch mit den Jagdpächtern in der Umgebung abzusprechen.

Fütterung von Straßenkatzen

Im Winter ist es für Straßenkatzen nicht nur schwierig, einen geeigneten Schlafplatz zu finden, sondern auch die Suche nach Futter und Wasser ist mühsam. Daher ist es schon eine große Unterstützung für die Katzen, wenn Du ihnen frisches Wasser zur Verfügung stellst und es regelmäßig austauschst, damit es nicht gefriert. Wenn Du zusätzlich eine geschützte Futterstelle anbieten möchtest, ist es wichtig, das zunächst mit örtlichen Tierschutzvereinen abzuklären und sich mit den rechtlichen Grundlagen auszukennen. Dann gilt: Im Winter empfehlen wir eine reduzierte Feuchtfutter- und eine vermehrte Trockenfuttergabe. Bekommt jede Katze nur eine kleine Menge Dosenfutter am Morgen, können die Tiere ihren restlichen Tagesbedarf über das Trockenfutter abdecken. Ein weiterer Tipp: Füttere stets an geschützten Orten. Ein Schälchen mit Feuchtfutter friert z. B. in einer Schutzhütte weniger schnell ein.