Wie erkenne ich Straßenkatzen
Grundsätzlich unterscheiden sich Straßenkatzen vom Aussehen her nicht von Katzen aus privater Haltung. Dennoch gibt es einige optische Hinweise, die auf eine Straßenkatze hindeuten. Durch Mangelernährung, fehlende Pflegemaßnahmen und medizinische Versorgung, sind Straßenkatzen oft abgemagert, haben Verfilzungen oder kahle Stellen und stumpfes Fell. Auch unbehandelte Verletzungen und erkennbare Krankheitsanzeichen (bspw. verklebte Augen/Nase) sind ein Indiz dafür, dass es sich um eine Straßenkatze handeln könnte.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie eine Katze zur Straßenkatze geworden ist:
- Die Katze hatte zuvor ein Zuhause, ist aber weggelaufen, wurde ausgesetzt oder zurückgelassen. Diese Katzen sind oftmals sehr zutraulich und suchen aktiv nach Futter. Sie sind meist zutraulich und gehen auf Menschen zu.
- Die Katze wurde in der freien Natur geboren und ist dort aufgewachsen. Diese Tiere sind meist sehr scheu und meiden den Kontakt zu Menschen. Du wirst Dich diesen Katzen kaum nähern können, weil sie dann schnell die Flucht ergreifen werden, um den menschlichen Nahkontakt zu meiden.
Straßenkatzen sind nicht zu verwechseln mit Wildkatzen! Die Ähnlichkeit zwischen Wildkatzen und getigerten Straßenkatzen ist verblüffend und führt oft zu Verwechslungen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es sich um zwei verschiedene Katzenarten handelt. Im Gegensatz zu Wildkatzen stammen Straßenkatzen von privat gehaltenen Katzen ab und sind auf menschliche Hilfe angewiesen. Der Mensch trägt eine Sorgfaltspflicht gegenüber diesen Tieren. Straßenkatzen sind als domestizierte Tierart nicht für ein Leben in der freien Wildbahn gerüstet. Es ist daher entscheidend, die Unterschiede zwischen Wildkatzen und Straßenkatzen zu verstehen und die besondere Verantwortung des Menschen gegenüber Straßenkatzen zu erkennen.
Erfahre hier mehr über Wildkatzen.
Was kann ich tun, wenn ich eine Straßenkatze gefunden habe?
Vergewissere Dich zunächst, ob es sich um eine Straßenkatze handelt und nicht bspw. um eine Nachbarskatze. Am besten kontaktierst du das Ordnungsamt oder das örtliche Tierheim, die sich dann um das Einfangen, Identifizieren und um ggf. bestehende Verletzungen/Krankheiten kümmern. Von eigenständigen Fangaktionen raten wir ab, da dies meist Stress für das Tier bedeutet. Vor allem bei sehr menschenscheuen Tieren kann es sein, dass sie in Panik geraten und Dich beißen oder kratzen können.